Psychosomatik und Körper: Wenn Trauma deine Kiefer, deinen Nacken und deine Arme belastet!

von Heilpraktikerpraxis für Psychotherapie Ulrike Mehmood

Einleitung: Wenn der Körper spricht

Vielleicht kennst du das: Dein Kiefer ist ständig angespannt, dein Nacken hart wie Stein, deine Schultern fühlen sich schwer an und manchmal zieht die Spannung sogar bis in deine Arme. Viele Menschen suchen zuerst den Zahnarzt, Orthopäden oder Physiotherapeuten auf – und das ist auch richtig. Doch wenn keine organische Ursache gefunden wird, steckt oft etwas Tieferes dahinter: psychosomatische Belastungen durch Stress oder Trauma.

In meiner Heilpraktikerpraxis für Psychotherapie in Düsseldorf und Mönchengladbach erlebe ich immer wieder, wie sehr der Körper mit der Psyche verbunden ist. Besonders nach Traumata speichert der Körper Spannungen, die zu chronischen Beschwerden führen können. Genau hier setzen wir mit kognitiver Verhaltenstherapie (KVT) und EMDR-Traumatherapie an.

Warum Trauma deinen Körper in Daueranspannung hält

Traumatische Erfahrungen hinterlassen Spuren im Gehirn. Das zentrale Nervensystem ist danach in ständiger Alarmbereitschaft. Dein Körper reagiert dann reflexhaft mit uralten Überlebensmustern:

Fight (Kampf)

Flight (Flucht)

Freeze (Erstarrung)

Diese Programme werden automatisch aktiviert, auch wenn heute keine reale Gefahr mehr besteht. Das Ergebnis: Daueranspannung im Körper – besonders im Kiefer, Nacken und den Armen, weil genau diese Muskelgruppen evolutionär mit Kampf- oder Fluchtbewegungen verbunden sind.

EMDR – wie Augenbewegungen dein Gehirn beruhigen

Für Laien klingt „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“ (EMDR) zunächst abstrakt. Stell dir EMDR so vor: Dein Gehirn verarbeitet ein Trauma so, als sei es noch gefährlich. Dabei feuert die Amygdala (das Angstzentrum) ständig Alarm. Gleichzeitig gelingt es dem präfrontalen Cortex (dem rationalen Kontrollzentrum) nicht, diesen Alarm auszuschalten.

Hier setzt EMDR an: Durch geführte bilaterale Stimulation – etwa Augenbewegungen oder Butterfly-Tapping – werden beide Gehirnhälften aktiviert. Das führt dazu, dass die Erinnerung neu einsortiert wird. Das Trauma verliert seine Bedrohung, das Nervensystem beruhigt sich, die Amygdala wird entlastet und der präfrontale Cortex gewinnt wieder Kontrolle.

Viele meiner Patient:innen berichten, dass sie nach wenigen Sitzungen das Gefühl haben, „endlich durchatmen zu können“. Die Spannungen im Kiefer, Nacken und den Armen lassen nach, weil der Körper nicht mehr permanent auf „Gefahr“ programmiert ist.

Ressourcenarbeit für den Alltag: Atem und Butterfly-Tapping

Du kannst selbst etwas ausprobieren:

Atemtechnik aus EMDR: Lege eine Hand auf den Bauch, atme tief ein und spüre, wie sich die Hand hebt. Atme langsam wieder aus. Wiederhole das zehnmal. Dein Nervensystem bekommt das Signal: „Es ist sicher.“

Butterfly-Tapping: Verschränke die Arme locker vor der Brust und klopfe abwechselnd sanft mit den Händen auf deine Oberarme – wie die Flügel eines Schmetterlings. Das beruhigt den Körper und aktiviert gleichzeitig beide Gehirnhälften.

Die „Holy Seven“ – warum gerade diese Organe reagieren

Der Arzt und Psychosomatiker Thure von Uexküll prägte den Begriff der „Holy Seven“. Darunter versteht man sieben Organsysteme, die besonders häufig psychosomatisch erkranken:

Herz-Kreislauf-System

Magen-Darm-Trakt

Atmungssystem

Haut

Bewegungsapparat

Sexualorgane

Nervensystem

Gerade bei chronischen Verspannungen im Bewegungsapparat – Kiefer, Nacken, Schultern, Arme – zeigt sich, wie eng Psyche und Körper verbunden sind. Uexkülls Arbeiten bilden noch heute die Grundlage psychosomatischer Medizin.

Kombination aus KVT und EMDR – warum sie so wirksam ist

In meiner Praxis kombiniere ich kognitive Verhaltenstherapie (KVT) mit EMDR. Während EMDR die emotionale Last der Traumaerinnerung reduziert, sorgt KVT dafür, dass du neue, hilfreiche Denk- und Verhaltensmuster entwickelst.

Ein Beispiel:

EMDR nimmt dir die Panik, wenn dein Körper plötzlich in Anspannung geht.

KVT hilft dir, die körperlichen Signale besser zu verstehen, Stressoren frühzeitig zu erkennen und gezielt zu unterbrechen.

So entsteht ein doppelter Effekt: Die Vergangenheit verliert ihre Macht, und du lernst, in der Gegenwart selbstbestimmt zu handeln.

Erfahrungsberichte aus meiner Praxis

Natürlich sind die folgenden Berichte anonymisiert, doch sie geben dir einen Eindruck davon, was möglich ist:

Sarah, 34 Jahre: „Seit meiner Kindheit knirschte ich nachts mit den Zähnen. Alle Schienen halfen nur kurz. Erst durch EMDR habe ich verstanden, dass mein Körper nachts alte Angst speichert. Nach sechs Sitzungen hat sich mein Kiefer zum ersten Mal seit Jahren entspannt.“

Thomas, 41 Jahre: „Mein Nacken war immer steinhart, egal wie viel Massage ich bekam. Mit der Kombination aus Verhaltenstherapie und EMDR habe ich gelernt, warum mein Körper so reagiert. Heute sind die Schmerzen viel seltener – und wenn sie kommen, weiß ich, wie ich gegensteuern kann.“

Maria, 29 Jahre: „Ich hatte ständig ein Kribbeln in den Armen, Ärzte fanden nichts. Erst die Psychotherapie hat gezeigt, dass es mit meinem Trauma zusammenhängt. Nach einigen EMDR-Sitzungen ist das Kribbeln verschwunden.“

Warum es wichtig ist, jetzt zu handeln

Vielleicht fragst du dich: „Geht das auch bei mir?“ – Die Antwort ist: Ja, wenn du bereit bist, dich auf den Prozess einzulassen. Je früher du beginnst, desto schneller kann dein Körper aus dem Dauerstress aussteigen.

Wenn du dich in diesem Artikel wiederfindest – mit Kieferschmerzen, Nackenverspannungen oder Armkribbeln ohne klare medizinische Ursache – dann ist es Zeit, etwas zu verändern.

👉 In meiner Heilpraktikerpraxis für Psychotherapie Ulrike Mehmood in Düsseldorf und Mönchengladbach arbeite ich mit einer einzigartigen Kombination aus EMDR-Traumatherapie und kognitiver Verhaltenstherapie. Gemeinsam schauen wir uns an, wie dein Körper und deine Psyche zusammenwirken – und finden einen Weg, wie du wieder in Entspannung und Lebensfreude kommst.

📞 Ruf mich direkt an unter 01575 8472744 oder schreibe mir eine E-Mail an info@psychotherapie-ulrikemehmood.de.

Dein erster Schritt zur Veränderung beginnt genau jetzt.

 

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